Was für ein abwechslungsreicher Brocki-Ausflug
28.09.2024
Aber der Reihe nach: Mit Kafi und Gipfeli starteten wir gemütlich in den Tag. Dann ging es los. Georg chauffierte unsere 70 Freiwilligen mit einem Doppeldeckerbus entlang der malerischen Axenstrasse zum Nidwaldner Hauptort Stans. Im CULINARIUM ALPINUM wurden wir herzlich willkommen geheissen. Beim Apéro wurde es zwar ein wenig laut, aber das nahmen wir in Kauf – schliesslich befindet man sich nicht jeden Tag in einem so geschichtsträchtigen Gebäude.
Dorfbrunnen Stans
Ehemaliges Kapuzinerkloster
Ob Fleisch-, Fisch- oder Vegi-Menü – kulinarisch wurden wir so richtig verwöhnt. Die Köche arbeiten vorwiegend mit authentischen und unverfälschten regionalen Produkten aus der Innerschweiz und verwenden Produkte aus dem biologischen Anbau, erweitert mit Produkten aus dem kulinarischen Alpenraum.
Selbst bei 70 Tellern war jedes Gericht liebevoll angerichtet.
Nach dem Essen ging es in Windeseile weiter. Zwei Drittel unserer Gruppe entschied sich für die Fahrt auf das Stanserhorn, während das verbleibende Drittel an einer Dorfführung teilnahm.
Klara Niederberger erzählte bei einem Spaziergang durch Stans faszinierende Geschichten über selbstbewusste, mutige und kreative Frauenpersönlichkeiten, die das Stanser Dorfleben auf ihre eigene Art mitgeprägt haben.
Die Fahrt aufs Stanserhorn war ein weiteres Highlight. Zunächst mit der Standseilbahn aus dem Jahr 1893, dann mit der immer noch weltweit einzigartigen CabriO-Luftseilbahn aus dem Jahr 2012, ging es auf das 1898 Meter hohe Stanserhorn. Oben angekommen, wurde unsere Gruppe von einem Ranger-Ehepaar empfangen. Die Beiden erzählten so spannend von der Flora, Fauna, Bergwelt und der einzigartigen Seilbahngeschichte, sodass der neblige Ausblick und die Kälte erfolgreich verdrängt wurden. Einige waren dennoch froh, als drinnen weiter über die Geschichte des Stanserhorns informiert wurde. Bevor es zurück ins Tal ging, nutzten einige die Gelegenheit, im Drehrestaurant ein warmes Getränk zu sich zu nehmen. Andere entdeckten sogar Murmeli’s.
Wieder im CULINARIUM ALPINUM angekommen, erhielt man im hübsch eingerichteten Klosterladen einen Einblick in die kulinarische Vielfalt der Innerschweiz.
Andere besichtigten die in der Schweiz einzigartige «Essbare Landschaft». Rund 250 einheimische alte wie zum Teil eingeführte neue und für unsere Breitengrade unbekannte Sorten an Beeren-, Obst-, Nuss-, Gewürzsträuchern, Kräutern und Blumen gab es zu entdecken – die eine oder andere Beere landete auch direkt im Mund.
Übrigens: Gemeinsam mit ProSpecieRara und FRUCTUS werden hier für Gartenprofis, Schrebergartenliebhaber oder auch Berufsköche zahlreiche Obstschnitt-, Birnenspalier-, Kräuter- oder Beerenkurse angeboten.
Ein grosses Dankeschön gilt Georg, der uns alle sicher durch den abendlichen Verkehr über Luzern zurück nach Baar, Zug und Cham brachte und Christine, die den Brocki-Ausflug ein weiteres Mal perfekt organisiert hat.